Flora & Fauna   -   rolli stuber & freunde   -   Naturfotografie

 
 
Biografie (Hobby und Abenteuer)
Tauchen Sie ein in meine Biografie und begleiten Sie mich auf meiner faszinierenden Reise durch Leidenschaften und Abenteuer.


Inhaltsverzeichnis
Meine Wegmarken und Erlebnisse
Aktuell
Meine Lebensreise
1957-1972 Kindheit & Jugend, Konstruktive Leitplanken
     ca. 1957-1972 Meine Kindheit und Jugend in Basel
     ca. 1970 Begegnung mit dem Storenmonteur
     ca. 1963-1972 "Mein (erster) kleiner grüner Kaktus"
     ca. 1965 Werner Uebelmann
     ca. 1966 Eine Reise durch Bücher
     ca. 1968 Ein Brief an Carl Othmar Stemmler
     ca. 1968-1972 Erfolgreiche Wellensittichzucht
1972-1985 Ausbildung, Liebe, Familie, Abenteuer und Kakteen
     1972-1977 Die wilden Jahre an Felswänden und in Höhlen
     1974-1978 Meine erste Ausbildung zum Elektromonteur
     1977 Eine "Liebes-"Reise in den Nahen Osten
     1978 Mai Abenteuer zu Fuss und auf zwei Rädern
     1978 Sommer Gelegenheitsjobs zwischen Abenteuern und RS
     1978 Herbst Rekrutenschule und Militärdienst
     1979 Europatour in Etappen mit dem VW-Bus
     1980-1983 Meine zweite Ausbildung zum Krankenpfleger
     1980 Von der Wohnung zur Gewächshaus-Oase
     1980 Brieffreundschaften und Samenbank
     1980 Grün 80, ein Fest für die Sinne
     1980 Hans Hägler
     1981-09-26 Mann mit "Härz"
     1982 Eintritt ins Vereinsleben
     1983 Erste Abenteuerreise in der neuen Welt
     1984 Ein Traumjob fürs Leben?
     1984-03-09 Geburt unserer Tochter Jennifer
     1984-06 Ein neues Daheim für alle
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Meine Wegmarken und Erlebnisse
In meiner Biografie, verfasst aus der Perspektive des Jahres 2024 als Pensionär, möchte ich Sie auf eine persönliche Reise durch meine Welt der Hobbys und Abenteuer mitnehmen. Von meinen Anfängen mit Kakteen bis zu meinen neuesten Errungenschaften reflektiere ich über mein Leben und meine Erfahrungen, einschliesslich meiner Leidenschaft für Flora und Fauna, insbesondere der Kakteen und die Abenteuer, die ich durch sie erlebt habe. Ich erzähle von den Menschen, die ich dadurch kennenlernen durfte, den unzähligen Abenteuern auf meinen Reisen, meinen inspirierenden Vorträgen zu diesem Thema und meiner Vereinsarbeit. Tauchen Sie ein, während ich Ihnen meine Stationen, Leistungen und Höhepunkte enthülle, die mich auf diesem spannenden Weg mit Höhen und Tiefen begleitet haben – einschliesslich meiner Begeisterung für Snooker und weitere abenteuerliche Unternehmungen.





Aktuelle Highlights und Erlebnisse

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16. April 2024 Am 16. April konnte ich mein erstes Snooker-Turnier in diesem Jahr gewinnen - die zweite Runde des Seniors Cup 2024. Nun teile ich die Spitzenposition der Turnierrangliste wieder mit einem anderen Spieler.



Einer erneuten Titelverteidigung steht somit nichts mehr im Wege - wenn da dieses kleine, aber bedeutsame 'wenn' nicht wäre! Denn neben der Tagesform ist auch die Fähigkeit, unter Druck zu performen, entscheidend. Die wichtigsten Faktoren sind Präzision, Technik, Ballkontrolle, Taktik, Konzentration, mentale Stärke, Selbstvertrauen und Erfahrung.


19. Dezember 2023 Snooker Seniors-Cup Champion 2023
Zum zweiten Mal gewann ich in Folge den Pokal des Seniors-Cups, nach meinem Sieg im Jahr 2022. Die Pokalübergabe wurde von meinem Klubkameraden Alexander Ursenbacher vorgenommen, der in der Saison 2011/12 seinen ersten Schweizer Meistertitel in der Herrenkategorie gewann.



Seitdem dominiert er die schweizerische Snookerszene. Bei seinem ersten Versuch, an der Q School teilzunehmen, einer Veranstaltung, bei der Amateure die Möglichkeit haben, sich für die Profitour zu qualifizieren, schaffte er es im Mai 2013, sich für die Main Tour der Profis zu qualifizieren. Im Jahr 2016 stand er im Finale der U21-Weltmeisterschaft und wurde 2017 U21-Europameister. Bei den Welsh Open 2019 in Cardiff sorgte Alexander Ursenbacher erneut für Schlagzeilen, als er den damals fünffachen (heute siebenfachen) Weltmeister und derzeitigen Weltranglistenersten Ronnie O'Sullivan mit 4:2 besiegte und sich für das Achtelfinale qualifizierte. Ursenbachers Bilanz gegen O'Sullivan, den dominierenden Rekordhalter in der Snookerwelt mit den meisten Titeln und der Spitzenposition in den Ranglisten, steht heute bei 3:0. Durch seinen Gruppensieg beim ersten Q-School-Turnier des Jahres verlängerte Alexander seine Profikarriere um zwei weitere Spielzeiten, beginnend mit der Saison 2023/24.


aktuell

Auch dieses Jahr bin ich auf Tournee mit meinen beliebten Präsentationen! Buchen Sie jetzt einen meiner Unterhaltungsvorträge oder Abenteuershows. Agenda.

Für die Vortragssaison 2023/24 habe ich neues Werbematerial erstellt. Ein frischer Flyer stellt meinen neuen Vortrag "Tiere im Basler Zolli" detailliert vor und enthält gleichzeitig eine Übersicht über mein bisheriges Repertoire.

   Flyer - Vorträge 2024

Dank grosszügiger Unterstützung konnte ich auch einen Jingle für meine Vorträge und Präsentationen erstellen.

   Jingle - florafauna

↑ aktuell ↑





Meine Highlights und Erlebnisse seit Dezember 1957

↓ 1957-1972 ↓ Kindheit & Jugend, Konstruktive Leitplanken


1957-1972 Meine Kindheit und Jugend in Basel
Meine faszinierende Lebensreise begann am 30. Dezember 1957, als ich das Licht der Welt erblickte. Ich war der älteste von drei Brüdern, die jeweils genau ein Jahr auseinander geboren wurden. Wir wuchsen gemeinsam an der Oltingerstrasse 53 in Basel auf und hatten das Glück, von unseren liebevollen und verständnisvollen Eltern begleitet zu werden. Unsere Kindheit war geprägt von Geborgenheit, Unterstützung und der Möglichkeit, unsere individuellen Interessen zu entwickeln.



Trotz einiger Herausforderungen, wie einem Autounfall, der meine schulischen Leistungen beeinträchtigte, waren diese Jahre von Erfahrungen und Momenten geprägt. Unsere Eltern ermutigten uns, unsere künstlerischen und sportlichen Interessen zu verfolgen, und jeder von uns durfte ein Instrument lernen und eine Sportart ausüben. Meine Leidenschaft gehörte dem Schwimmen, doch mein Handicap war nicht der Jahrgang, sondern mein Geburtsmonat. Als jüngster in meinem Jahrgang hatte ich oft einen härteren Wettbewerb zu bestehen als meine "älteren Schwimmgegner".


ca. 1970 Begegnung mit dem Storenmonteur
Eine besondere Begegnung prägte meine Jugendjahre nachhaltig. Einmal, als ein Storenmonteur unseren Storen reparieren musste, erkannte er mich aus einem vergangenen Ereignis wieder: dem Autounfall, den ich als Kind hatte. Er erzählte mir, dass er damals der Autofahrer war und mich für tot hielt. Ein Schock für ihn, der Zeit brauchte, um das Erlebte zu verarbeiten. Wir beide mussten zunächst die Vorstellung verkraften, dass es auch anders hätte ausgehen können.


Oltingerstrasse 53, 4054 Basel (im Jahre 2022 fotografiert)

Tatsächlich war er unschuldig, denn wir Jugendlichen hatten aus Übermut unsere Kurventechnik in den Parklücken ausprobiert. Mein Vorderrad stiess mit dem Hinterrad meines Freundes zusammen und ich flog kopfüber direkt in den Kühler des Monteurs.

Die Folgen dieses Unfalls waren gravierend: Meine schulischen Leistungen verschlechterten sich drastisch, und ich litt unter Gedächtnisverlust. Neue Französischwörter konnte ich mir nicht mehr merken. Trotz nächtlichem Büffeln verschwanden die Informationen bis zum nächsten Morgen. Dies führte dazu, dass ich auch in anderen Fächern durchfiel und letztendlich die Schule wechseln musste. Die Einschränkungen, die dieser Vorfall mit sich brachte, beeinflussten meine Zukunft massgeblich. Im Rückblick (2024) denke ich manchmal darüber nach, was wäre gewesen, wenn .......?


ca. 1963-1972 "Mein (erster) kleiner grüner Kaktus"
Damals, bevor die Ära der Selbstbedienungsläden begann, war das Einkaufen eine ganz andere Erfahrung. Die Kunden äusserten ihre Wünsche und wurden von Verkäufern über den Ladentisch bedient. Diese persönliche Verkaufsstrategie schuf eine Atmosphäre des Vertrauens zwischen Kunden und Verkäufern.
Im neu eröffneten Coop-Geschäft bei uns ums Eck und Ersatz für den alten Einkaufsladen ging die neue Verkaufsstrategie voll auf. Beim Durchlaufen der Gänge, bzw. in der Blumenabteilung stach mir dieser Kaktus ins Auge! Ich war so von seiner einzigartigen Schönheit und Form begeistert, dass ich bei meiner Mutter meinen ersten "kleinen grünen Kaktus" erbettelte.


Bilder mit KI nachgestellt

"Mein (erster) kleiner grüner Kaktus" bleibt ein symbolischer Ankerpunkt in meiner Erinnerung und markiert den Beginn einer lebenslangen Faszination für diese aussergewöhnliche Pflanzenfamilie. Ein Start für eine erfüllte Leidenschaft mit vielen spannenden Begegnungen und unvergesslich interessanten Abenteuern.


ca. 1965 Werner Uebelmann (* 16. März 1921; † 1. März 2014)
Erst viel später erkannte ich, dass der Visionär, Kakteenhändler und -sammler Werner Uebelmann für meine Begeisterung und mein "Kakteenfieber" verantwortlich war. Im Jahr 1957 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Rösli die Su-Ka-Flor AG.


Eine Fotogolage mit Werner Uebelmann und Parodia werneri fa. flaviflorus Synonym: Notocactus uebelmannianus. Das Artepitheton werneri bzw. uebelmannianus ist ihm gewidmet. Diese Kollage von Werner Uebelmann habe ich für die Märzausgabe der Monatsschrift "Kakteen und andere Sukkulenten" (KuaS 59 (3) 2008, S.34) angefertigt, um seine 60-jährige Mitgliedschaft bei der Schweizerischen Kakteen-Gesellschaft (SKG) zu würdigen.

Später erzählte er mir, dass er in seiner Gärtnerei Kakteen aus Holland importierte, diese vermehrte und dann in Blumenläden anbot. Nachdem er das Feedback der Käufer erforscht hatte, stellte er fest, dass die Pflanzen zwar geschätzt wurden, jedoch ihre oft hackenförmigen Dornen in Gardinen hängen blieben. Diese Beobachtung führte ihn auf die Idee, die Kakteen mit farbigen Steinchen und anderem Dekor in Glasschalen anzubieten. Die Idee erwies sich als grosser Erfolg.


Bild nachgestellt

Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner in Brasilien erforschte er kontinuierlich neue Gebiete in Brasilien und später auch in Uruguay und Paraguay. Dabei entdeckten sie eine Vielzahl von neuen Kakteenarten, die er unter der Feldnummer HU (für Horst & Uebelmann) Kakteenliebhabern in der Schweiz und Europa anbot. Viele dieser neu entdeckten Arten wurden nach ihm benannt. Es gibt sogar eine Kakteen-Gattung namens "Uebelmannia", die ihm zu Ehren benannt wurde.


ca. 1966 Eine Reise durch Bücher
Anfangs fehlten mir jedoch Geduld und Wissen, und fast hätte ich "Meinen kleinen grünen Kaktus" ertränkt. Doch mit der Zeit erkannte ich die Bedürfnisse dieser exotischen Pflanzen. Inspiriert durch erste Kakteenbücher, wie zum Beispiel das Silva Buch "KAKTEEN" von Walter Kupper und Pia Roshardt aus dem Jahr 1954 mit 60 Farbtafeln, wuchs mein Interesse für diese mir noch weitgehend unbekannten Gewächse. Die Bücher gaben Ratschläge für verschiedene Situationen und boten einen Einblick in die faszinierende Welt der Kakteen.



Mit meinem Taschengeld und Ersparnissen konnte ich schliesslich neue und immer seltener werdende Kakteen erwerben. Später markierte ich in den Büchern die Kakteen, die mir besonders gut gefielen. Darunter waren eher kleinbleibende Arten, die ich auf meinem Fensterbrett pflegen konnte, wie z.B. die mexikanischen Gattungen: Ariocarpus, Astrophytum, Aztekium, Epithelantha, Lophophora, Obregonia, Pelecyphora, Strombocactus und Turbinicarpus. Beim erneuten Durchblättern nach Jahren fielen mir sofort die damaligen besonderen Buchzeichen auf - Klopapier! In der Vergangenheit durfte ich tatsächlich viele dieser als Kind notierten Pflanzen in meiner Sammlung pflegen und in den verschiedenen Stadien fotografieren. All diese Bilder zieren heute meine Lexika.

Auch südamerikanische Gattungen hatte ich mir damals als besonders begehrenswert notiert, wie Blossfeldia oder Sulcorebutia. Bei Sulcorebutia begeisterten mich die kräftigen Blütenfarben. Meist hatten sie gleich 2 tolle Farbtöne - von weiss, gelb und rot bis hin zu einem wunderschönen magenta. Ein weiterer Grund, warum mir die Gattung gefiel, war, dass im Buch nur gerade mal 15 Arten beschrieben wurden. Die bekomme ich zusammen, dachte ich! Es stellte sich jedoch später heraus, dass es alles etwas komplizierter war.



ca. 1968 Ein Brief an Carl Othmar Stemmler (*4. April 1904; †31. Dezember 1987)
Als Kind interessierten mich nicht nur Kakteen, sondern auch Tiere, insbesondere Papageien, vor allem Wellensittiche, die mir die Gelegenheit gaben, mich in die Vogelwelt zu vertiefen. Die Entscheidung, Wellensittiche auf unserer Terrasse ganzjährig zu halten, traf ich mit dem Einverständnis meiner Eltern. Sie ermutigten mich, Carl Othmar Stemmler anzuschreiben, um sicherzustellen, dass wir alle notwendigen Informationen für das artgerechte Halten der Wellensittiche hatten.

Carl Othmar Stemmler prägte mit seiner Arbeit den Basler Zoo, der als "Zolli" bekannt ist. Bis 1964 wirkte er dort als Oberwärter und hinterliess einen bedeutenden Beitrag zur Zoologie.

Mit seiner Unterstützung und der meines Vaters, ein leidenschaftlicher Möbelschreiner, begann ich meine eigene kleine Wellensittichzucht. Mein Vater baute eine geräumige Voliere auf unserer Terrasse an der Oltingerstrasse in Basel. Diese Voliere bot Platz für vier Zuchtpaare und ihre Jungtiere.


1968-1972 Erfolgreiche Wellensittichzucht
Die Jahre zwischen 1968 und 1972 waren geprägt von meiner erfolgreichen Wellensittichzucht. Mit grosser Begeisterung und der Unterstützung meiner Eltern widmete ich mich dieser Leidenschaft. Die geräumige Voliere ermöglichte es mir, regelmässig Nachwuchs zu verzeichnen, die ich in der Nordwestschweiz gut verkaufen konnte.


Die Fotos meiner gefiederten Freunde entstanden später in auswärtigen Zuchtstationen.
↑ 1957-1972 ↑




↓ 1972-1985 ↓ Ausbildung, Liebe, Familie, Abenteuer und Kakteen


1972-1977 Die wilden Jahre an Felswänden und in Höhlen
Die 1970er Jahre waren von Abenteuern geprägt, besonders von waghalsigen Kletter- und Bergtouren, die wir meist zu zweit oder dritt an den arbeitsfreien Wochenenden unternahmen.



Eine dieser Expeditionen führte mich zur Nidlenloch-Höhle im Schweizer Jura. Die Erkundung dieser Höhle und der Nervenkitzel waren ein unvergessliches Abenteuer, das meine Liebe zur Natur und zur Erkundung neuer Orte weiter entfachte.



Die Abenteuerlust kannte kaum Grenzen, und so folgten bald weitere Wanderungen und Bergtouren. Im Sommer 1977 erklomm ich verschiedene Berggipfel, darunter auch den Claridenstock in den Glarner Alpen. Mit seinen imposanten 3.267 Metern über dem Meeresspiegel stellte er eine beeindruckende Herausforderung dar. Ein Foto dieser Erinnerung existiert noch.



1974-1978 Meine erste Ausbildung zum Elektromonteur
Ein neues Kapitel begann, als ich am 16. April 1974 meine 4-jährige Berufsschule als Elektromonteur bei der renommierten Firma Karl Schweizer AG in Basel begann. Es war eine spannende Zeit des Lernens und der praktischen Erfahrungen. Bald wurde mein handwerkliches Geschick erkannt, und ich durfte auf Grossbaustellen interessante Elektrotableaus verdrahten, eine Lieblingsaufgabe für jeden Monteur. Aufgrund meines handwerklichen Geschicks durfte ich viele Monate während meiner Ausbildung eigenständige Kundenarbeiten verrichten. Ein bedeutender Meilenstein erreichte ich, als ich diese Ausbildung als Elektromonteur am 15. April 1978 erfolgreich und mit guter Note abschloss. Es war ein stolzer Moment, der die Früchte meiner harten Arbeit und meines Engagements zeigte.



1977 Eine "Liebes-"Reise in den Nahen Osten
Ein bedeutendes Ereignis war meine erste Gruppenreise nach Israel im Jahr 1977. Diese Reise war nicht nur eine Entdeckung neuer Landschaften, faszinierender Kultur und Geschichte, sondern auch ein Beginn einer grossen Liebe. Denn bei der Gruppe war auch meine Sandkastenliebe mit dabei. Es war eine Reise, die es uns ermöglichte, uns noch besser kennenzulernen und einander noch mehr zu schätzen.



Mai 1978 Abenteuer zu Fuss und auf zwei Rädern
Nach dem Abschluss meiner Ausbildung im Frühjahr 1978 unternahm ich mit Freunden eine unvergessliche Fusswanderung von Basel nach Genf. Diese Reise war nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit, die Schönheit der Schweiz zu entdecken und Freundschaften zu pflegen.



Nach der abenteuerlichen Fusswanderung von Basel nach Genf stieg ich auf das Fahrrad um. Bereits zuvor hatte ich mein 3-Gang Raleigh Tourenvelo mit einem in der Freizeitwerkstätte an der Eptingerstrasse in Basel selbst geschweissten Gestänge modifiziert. Daran konnte ich vor dem Lenker ein Topcase und hinten zwei stabile Motorradkoffer festschrauben. Der so geschaffene Stauraum konnte ich für meine Kleidung, Verpflegung, Schlafsack, Zelt und andere wichtige Utensilien regensicher nutzen. Wenn mein Raleigh einmal in die Gänge kam, war er kaum mehr zu stoppen. Unsere Route führte uns von Basel über Frankreich, Luxemburg, Belgien und Holland bis nach Rotterdam und schliesslich nach Amsterdam. Für die Rückreise hatten wir die Idee, bei einer Reederei anzuheuern, um mit einem Rheinkahn bis nach Basel zurückzukommen. Leider hatten die Verantwortlichen Bedenken, dass wir möglicherweise Rauschgift schmuggeln könnten, daher waren all unsere Anfragen bei den bekannten Reedereien erfolglos. Schliesslich fuhren wir entspannt mit der Bahn zurück in Richtung Heimat. Die sollte eine Testfahrt für eine Weltreise werden! Aber die Liebe ....!!



Sommer 1978 Gelegenheitsjobs zwischen Abenteuern und RS




Herbst 1978 Rekrutenschule und Militärdienst
Eine Zeit, über die ich nur ungerne rede, ist die Rekrutenschule und die anschliessenden Wiederholungskurse. Zum Glück muste ich nach der "RS" nur noch 1 1/2 Wiederholungskurse besuchen bis mich da Militärgericht vom Wehrdienst suspendierte.



Trotzdem, ein interessanter Nebeneffekt unserer Wanderung von Basel nach Genf war, dass wir bei Eintritt in den Militärdienst gleich unsere Militärschuhe für die bevorstehende Rekrutenschule zum frisch Besohlen abgeben konnten. Denn es gab vor unserer Wanderung die Möglichkeit, je ein Paar Schuhe zum Einlaufen abzuholen. So hatten wir die Gelegenheit, zumindest ein paar Schuhe perfekt einzulaufen.



1979 Europatour in Etappen mit dem VW-Bus
Nach dem Führerschein und dem gemeinsamen selbst ausgebauten VW-Bus begannen wir im Sommer 1979 zu zweit eine aufregende Reise nach Griechenland. Diese Reise markierte den Beginn vieler weiterer Abenteuerreisen durch Europa, die uns an neue Orte brachten und meine Liebe zu meiner Lebenspartnerin weiter stärkten.





1980-1983 Meine zweite Ausbildung zum Krankenpfleger
Obwohl ich einen hervorragenden Lehrabschluss als Elektromonteur erlangt hatte, fühlte ich, dass mein Leben noch nicht vollständig erfüllt war. Ich suchte nach einem neuen Ziel und liess mich von der Familie meiner Freundin inspirieren, meinen Fokus auf einen sozial ausgerichteten Beruf zu richten. Nachdem ich erfolgreich die Aufnahmeprüfung für die Radiologieschule in Basel und kurz darauf die Prüfung für die allgemeine Krankenpflege bestanden hatte, begann am 14. April 1980 meine dreijährige Ausbildung zum diplomierten Krankenpfleger (AKP). Im April 1983 konnte ich stolz meinen Diplomabschluss als eidg. diplomierter Krankenpfleger (AKP) entgegennehmen.



1980 Von der Wohnung zur Gewächshaus-Oase
Anfang der Neunzigerjahre zog ich mit meiner langjährigen Freundin Conny Härz in eine Mietwohnung im Parterre an der Birkenstrasse 44 in Basel. Unsere Wohnung war gemütlich, und ich hatte im Garten eine bemerkenswerte Sammlung an Kakteen und anderen Sukkulenten angelegt. Doch mit der Zeit wurde die Sammlung so gross, dass es im Winter schwierig wurde, sie unterzubringen. Daher entschied ich mich, ein erstes Fertiggewächshaus mit einer Fläche von 4,5 m² anzuschaffen und es im sonnigsten Teil unseres Gartens aufzustellen. Trotzdem bekamen die Pflanzen im Winter für kurze Zeit keinen Sonnenschein mehr ab. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich jedes Mal besorgt war, bis die ersten Sonnenstrahlen über den Giebel des Nachbarhauses huschten und meine Pflanzen wieder Licht bekamen.



1980 Brieffreundschaften und Samenbank
Meine Begeisterung und Erfahrungen betreffend Kakteen und Kakteenkultur teilte ich leidenschaftlich mit Brieffreunden, die weit über die Landesgrenzen hinausreichten. Ich hatte bald drei Brieffreunde - einen in der BRD und zwei in der DDR. Einen davon habe ich sogar persönlich besucht. Später knüpfte ich weitere Brieffreundschaften in Deutschland. Mit meiner wachsenden Bibliothek und der Fachzeitschrift "Kakteen und andere Sukkulenten" (kurz "KuaS") durchstöberte ich mit Leidenschaft Artikel über Kakteen. Besonders faszinierten mich die Gattungen Astrophytum, die mexikanischen Kleingattungen sowie die südamerikanische Gattung Sulcorebutia. Einer meiner Brieffreunde, Rudolf Oeser, war ein Experte für Sulcorebutien. Durch unseren Austausch konnte ich viel lernen. Als Rudolf Oeser einen Schlaganfall erlitt, half ich ihm beim Versand von Samen seiner Sulcorebutien. Ich säuberte und vertrieb die Samen weltweit, sogar bis nach Amerika und Australien. So kam ich zur Samenbank! Die Verbindung zu Rudolf Oeser veränderte grundlegend meine Kakteensammlung, da ich mich nun auf Sulcorebutia spezialisierte. Wir besuchten uns gegenseitig, wobei er öfter bei mir war als umgekehrt. Ursprünglich schrieb ich ihm, weil ich gelesen hatte, dass etwa 20 Sulcorebutia-Arten beschrieben waren und dachte, diese könnte ich leicht sammeln. Doch es stellte sich heraus, dass heute jeder nach Bolivienreisen und Feldnummern vergeben kann. Viele sammelten die gleichen, aber auch neue Arten auf. Auch Mutationen mit veränderten Blüten oder Dornen traten auf. So wuchs meine Sammlung rasch von Hunderten auf über Tausend Pflanzen an.



1980 Grün 80, ein Fest für die Sinne
Mitte April 1980 erreichte meine Liebe zu Kakteen ihren Höhepunkt während meines Besuchs der "Grün 80", einer Garten- und Landschaftsbauausstellung in Münchenstein. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die vielfältigen Pflanzanlagen und die kulinarischen Leckereien. Die besondere Atmosphäre dieser Veranstaltung und der Besuch von Königin Elizabeth II. hinterliessen einen unvergesslichen Eindruck. Für diese Ausstellung sammelten die Basler Kakteenfreunde aus der ganzen Schweiz die seltensten, imposantesten und spannendsten Kakteen und anderen Sukkulenten zusammen und gestalteten damit ganze Landschaften, die die Besucher aus aller Welt verzauberten. Für mich war dies der Moment, wo ich dachte, von diesem Kakteenfieber wird mich niemand befreien können! Auch die kleinen Stände mit ihren Leckereien bleiben mir in besonderer Erinnerung. Besonders hatte es mir der Crêpe-Stand angetan. Die sehr dünnen Pfannkuchen, die traditionell auf einer runden, gusseisernen Platte zubereitet werden und originell mit Früchten, allerlei Süssem und Likör garniert und dann eingerollt wurden, ass ich damals zum ersten Mal.





1980 Hans Hägler (* 24. Juli 1918; † 22. Juli 2011)
Während meiner Ausbildung zum Krankenpfleger besuchte ich regelmässig nach meiner letzten Nachtschicht Hans Hägler in seiner Kakteengärtnerei an der Wassergrabenstrasse in Binningen. Er war ein grossartiger Erzähler, Mentor und guter Freund. Oft unterhielten wir uns stundenlang über alle möglichen Themen, während ich ihm bei seinen Arbeiten half, soweit ich nach meiner Nachtschicht noch dazu in der Lage war. Diese Gespräche waren für mich in vielerlei Hinsicht von Vorteil, denn durch das Wachbleiben gewöhnte ich mich schnell wieder an den normalen Tag-Nachtrhythmus. Ich lernte Hans Hägler 1977 kennen, als mein Schwager, der damals eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner machte, die Kakteengärtnerei an der Wassergrabenstrasse besuchte. Daraufhin sagte er mir: "Dort musst du mal hingehen! Der hat Kakteen!" Er und Werner Uebelmann waren so gesehen meine Wegweiser für mein Kakteenfieber!




1981.09.26 Mann mit "Härz"
Am 26. September 1981 heiratete ich meine langjährige Freundin Conny Härz, die mir besonders lieb ist und eine grosse Bedeutung in meinem Leben hat. Seitdem bin ich ein "Mann mit Härz!" Conny heisst nicht nur Härz, sie hat auch ein "Härz". In all den vielen Jahren mit Höhen und Tiefen hat sie immer zu mir gestanden. An erster Stelle kommen immer ihre Mitmenschen, und das zeigt sie stets mit Charakterstärke und Wohlwollen. Sie ist ein wahrer Freund fürs Leben!



1982 Eintritt ins Vereinsleben
Schliesslich, zwei Jahre nach der Grün80 und aufgrund des Zuredens von Hans Hägler im Jahr 1982, trat ich beiden Gesellschaften bei: der Regionalgruppe Kakteenfreunde Basel, auch bekannt als Basler Kakteenfreunde, sowie der Schweizerischen Kakteen-Gesellschaft (SKG).

 


1983 Erste Abenteuerreise in der neuen Welt
Nach meiner zweiten Berufslehre begaben meine Frau Conny Stuber-Härz und ich uns auf unsere erste 4-monatige Abenteuerreise in die USA und nach Mexiko. Uns zog es in die Neue Welt, das Abenteuer zu entdecken. Mit lediglich einem Flugticket von Frankfurt nach New York und einem offenen Rückflugdatum hatten wir keinerlei festgelegte Pläne. Nach unserer Ankunft in New York machten wir uns auf den Weg an die Westküste Richtung Kalifornien. Dort erwarben wir einen Chevy Van, den wir direkt vor einem "do it yourself" Geschäft zweckmässig ausbauten. Anschliessend durchquerten wir die Südstaaten der USA, wohin es uns gerade zog. Wir erreichten Texas und die Grenze zu Mexiko in Nuevo Laredo. Unsere Tour führte uns vom Golf von Mexiko bis nördlich von Mexiko City an die Westküste bis nach Mazatlán und weiter hoch nach Tijuana. Wir folgten der Westküste bis nach San Francisco und schliesslich bis nach Nevada City, Kalifornien. Während unserer Reise lernten wir faszinierende Menschen kennen, und ich könnte unzählige Geschichten erzählen, die bis heute lebhaft präsent sind.



1984 Ein Traumjob fürs Leben?
Kaum zurück von der "USA-Reise" fand ich einen Job auf der Septischen Chirurgie im Bruderholzspital. Die Arbeit war anstrengend. Viele Überstunden sammelten sich an, ein Ende kaum in Sicht. So suchte ich einen Arbeitsplatz in der Nähe meines Wohnorts. Im April fand ich meinen Traumjob im Merian Iselin Spital auf der Chirurgischen Überwachung - nur 5 Gehminuten von meinem Zuhause entfernt. Hier überwache ich die Vitalfunktionen frischoperierter Patienten aus verschiedenen chirurgischen Abteilungen wie Orthopädie, HNO, Gynäkologie, Urologie und Angiologie etc.. Zudem bereite ich ambulante Patienten auf ihre Eingriffe vor und begleite sie bis zur Heimkehr. In der Nacht überwachen wir auch Patienten, die eine intensivere Betreuung benötigen, da es im Haus keine eigene Intensivstation gibt. Dazu benötigte es eine Zusatzausbildung Überwachung frischoperierter Patienten. Später liess ich mich zum Abteilungsleiter weiterbilden und wurde Abteilungsleiter. (bis zu meinem abrupten Karriereende im Jahr 1999.)



1984-03-09 Geburt unserer Tochter Jennifer




1984-06 Ein neues Daheim für alle
Am 1. Juni 1984 zogen wir von der Birkenstrasse 44 in Basel in unser neues Zuhause an der Rigistrasse 71 in 4054 Basel. Dort erwartete uns ein Reiheneinfamilienhaus mit einem Garten, das zur Wohngenossenschaft "Im langen Loh" gehörte. Dieser Umzug markierte einen neuen Lebensabschnitt für uns. In unserem neuen Zuhause hatten wir endlich genug Platz, um unser Leben besser zu gestalten. Der Garten wurde im Sommer zu einem zusätzlichen Raum, der zum Entspannen einlud. Besonders wichtig war mir die Erweiterung meines Gewächshauses von 4,5 m² auf 7 m². Hier konnte ich meine Pflanzensammlung pflegen und kultivieren. Das neue Zuhause und seine Umgebung schufen den Rahmen für unvergessliche Momente. Hier wuchsen unsere drei Kinder auf, hier hüten und beherbergen wir unsere Enkel (2024). Dies machte unser Zuhause zu einem Ort des Wachstums und der Freude. Es bleibt ein wertvoller Teil unserer Erinnerungen und markiert eine wichtige Etappe in unserer Lebensreise.





 


Fotos: Rolli Stuber und Freunde.
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